Kellergassen reloaded – Symposium in Poysdorf
„Kellergassen reloaded“, das Symposium der „KellergassenführerInnen im Weinviertel“ und dem Kellergassenmanagement der NÖ Dorf- & Stadterneuerung, lockte 150 Gäste in den Reichensteinhof von Poysdorf. Obmann Joachim Maly konnte unter den Gästen auch Landtagspräsident Karl Wilfing begrüßen. Anschließend wurden Kellergassen “erfrischend anders” vorgestellt.
„Kellergassen reloaded“, das Symposium der „KellergassenführerInnen im Weinviertel“ und dem Kellergassenmanagement der NÖ Dorf- & Stadterneuerung, lockte 150 Gäste in den Reichensteinhof von Poysdorf. Obmann Joachim Maly konnte unter den Gästen auch Landtagspräsident Karl Wilfing begrüßen. Anschließend wurden Kellergassen “erfrischend anders” vorgestellt, und immer ging es um gelungene Belebungen, Revitalisierungen oder neue Nutzungen. Im Zentrum standen jedoch die Menschen, die neues Leben in die Kellergassen bringen.
Bilder-Tanz und Musik
Gestartet wurde mit Fotos des Autors Rudi Weiß, der einen eindrucksvollen Bilder-Tanz in der Kellergasse darbot. Mit viel Leidenschaft stellte Franz Seidl seine nahezu unbekannte, aber sehenswerte Kellergasse in Hart-Aschendorf mit seinen Kulturaktivitäten vor. Joschi Schäffer begeisterte mit einer musikalischen Darbietung und seiner Kellergasse in Hautzendorf, die zudem über einen Schnellbahn-Anschluss verfügt. Und Romana Schuler küsste den Seitweg in Hadres aus dem Dornröschenschlaf – gemeinsam mit vielen Mitstreitern hauchten sie diesem Kulturerbe wieder neues Leben ein.
Förderprogramm und Plakette
Die Baudirektion des Landes NÖ präsentierte gemeinsam mit der NÖ Dorf- & Stadterneuerung Maßnahmen rund um die Erhaltung des Kulturerbes Kellergasse und Dr. Johann Werfring, ein ausgewiesener Kenner des Kulturerbes widmete sich in seinem Referat der „Weinviertler Kellerkultur“. Diese Tradition wurde als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet. Werfring, unter anderem auch Autor zahlreicher Fachbücher, erforschte und erklärte die 4 Elemente der Weinviertler Kellerkultur, nämlich “Köllamaunn“, „Köllastund“, „Köllajausn“ und „Köllapartie“. Diese überlieferten und gelebten gesellschaftlichen Praktiken haben durchaus das Potential, noch viele weitere Generationen zu überdauern. Oder wie Michael Staribacher vom Kellergassenmanagement es in seiner Moderation auf den Punkt brachte: “Kellergassen haben genug Vergangenheit, aber sie haben vor allem auch eine Zukunft!”.
Johannes Rieder vom Verein der KellergassenführerInnen sah in der Tagung einen „Booster für die Kellergassen“ und zeigte sich begeistert über die Initiativen, die vor allem durch den Zusammenhalt von Vereinen und Kellergemeinschaften möglich sind. Bei der anschließenden Weinviertler Köllajausn stand dann das Netzwerken und Genießen im Mittelpunkt!