Kellergassenführer erforschten Blaudruck, Trockensteinmauern und Taschenfeitel
Exkursion der Kellergassenführer ins Bier- und Weinland Oberösterreich.
Kürzlich fand eine Fachexkursion des Vereines „KellergassenführerInnen im Weinviertel“ statt.
Die Reise stand ganz im Zeichen des immateriellen Kulturerbes (IKE) und führte die Teilnehmenden in das Bier- und Weinland Oberösterreich, wo sie sich intensiv mit der Geschichte, Erhaltung und Vermittlung der verschiedenen Kulturerbe-Initiativen auseinandersetzten. Die „Weinviertler Kellerkultur“ ist bereits sein 2023 immatierelles Kulturerbe der UNESCO und man wollte sich ansehen, wie diese Traditionen anderswo gelebt werden.
Ein besonderer Höhepunkt der Exkursion war die Besichtigung der Kellergröppe Raab. Diese einzigartige Kellergasse, ist ein historischer Hohlweg mit 26 Sandkellern, der bis ins Jahr 1620 zurückverfolgt werden kann und als ein Naturjuwel Oberösterreichs gilt. Die Führung durch die Kellergröppe und ihren Bier-Lagerkellern ermöglichte den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Geschichte und Besonderheiten dieser außergewöhnlichen Kellergasse, die bereits 2020 als „9 Plätze – 9 Schätze“ Sieger in Oberösterreich ausgezeichnet wurde. „Gröppe“ ist übrigens die bayrische Bezeichnung für einen Hohlweg.
Das immaterielle Kulturerbe der Salzschifffahrt in Stadl-Paura begeisterte aber nicht weniger und auch vom Kulturerbe des Blaudruckes im Mühlviertel konnte man sich einiges abschauen. Beim immateriellen Kulturerbe im Tal der Taschenfeitel durfte jeder Teilnehmer sogar einen eigenen Taschenfeitel zusammenbauen. Das Kulturerbe der Handweberei wurde im Webereimuseum in Haslach an der Mühl so richtig lebendig. Sehr eng mit den Kellergassen verknüpft war das IKE Trockensteinmauern, dem man in Langenlois und Krems auf der Spur war.
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